Am Rande

Am Rands

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Nullsummenspiel
(07.04.2017) Ein Haus der Wissenschaft? In der alten Stadtbibliothek? Also praktisch am Jahnplatz, mitten in der Stadt? Weil sonst niemand in Bielefeld so richtig mitbekommt, was die Wissenschaft so treibt in der Stadt? Und es keinen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gibt? Und nur so Bielefeld auf die europäische Landkarte kommt? Eine Million Investitionen für den Umbau? Eine schlappe Million pro Jahr für Betrieb und Personal? Steuergelder? Damit das marode Gebäude endlich einer Nutzung zugeführt werden kann und ärgerliche wie unsinnige Unterhaltskosten aus dem städtischen Haushalt verschwinden?
Die Gegenrechnung liefert Google Maps. Vom Jahnplatz Bielefeld bis zur Universität Bielefeld, die auf dem Campus Bielefeld steht, wo auch die neue Fachhochschule Bielefeld angesiedelt ist, sind es 3,0 Kilometer über die Stapenhorststraße, 3,5 Kilometer über die Wertherstraße, 3,4 Kilometer, wenn man Stapenhorststraße und Weststraße fährt. Macht 9 bis 12 Minuten. Fahrradfahrer sind mit 12 Minuten dabei – und selbst Fußgänger könnten die ach so große Entfernung in 38 Minuten schaffen.
Was lehrt uns das? Der Campus Bielefeld liegt so ziemlich mitten in der Großstadt Bielefeld. Und bietet alle Optionen. Wozu dann ein mühsam zu bespielendes Haus der Wissenschaft, das die Wissenschaft am allerwenigsten zu brauchen scheint? Von Liebe wollen wir da mal lieber gar nicht reden…
 

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Umzug
(27.03.2017) Es ist vollbracht: Umzug gewuppt, Restmüll beseitig, neue Räume eingeräumt, Telefon und PC laufen. Ein großer Dank dem tollen, fröhlichen Team der Umzugszentrale Bielefeld, das ssd Kommunikation jetzt zum fünften Mal in 24 Jahren von A nach B geschafft hat. Dank auch dem unerschrockenen Mann, der alle Jahre wieder den Kampf mit der Telekom, KONTENT, 1+1 und anderen aufgenommen hat. Keine einfache Aufgabe, aber – mal wieder – perfekt gemanagt.

In den neuen Räumen wird dies und jenes noch gesucht, aber am ersten Arbeitstag wurde alles geschafft, was auf der Agenda stand. Inklusive liebevolle Bewirtung von zwei Besucherinnen, die einen Auftrag erteilt haben. 

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Was Geld bedeutet
(21.03.2017) Frühstücksvergnügen mit der FAZ: Im Ressort Finanzen tobt sich allwöchentlich Finanzanalytiker Volker Looman. Ironisch-hintergründig bezieht er Stellung zu den Problemen, die Menschen haben, deren Vermögen deutlich über dem des Normalbürgers in Deutschland liegt. „Der letzte Cent für das Penthouse in der Stadt“ ist das redaktionelle Glanzstück am 21. März 2017 überschrieben. Köstlich seine Ausführungen zur „emotionalen Gestaltung des Lebensabends“, Hilfreich die Gedanken zur Verzinsung, die wir „mit jedem Pantoffel-Depot“ erreichen.

 
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Straßenkampf
(20.03.2017) Versuchen Sie mal, im Berufsverkehr so in die Stadt zu fahren, wie es die Straßenverkehrsordnung und die Schilder am Straßenrand vorgeben. Sie werden maulend überholt, durch Auffahren bedrängt, der Vogelzeig ist die noch harmlose Beschimpfung, bei Tempo 30 im Wohngebiet wird’s ganz und gar unerfreulich. Zuvor gerade über das Drama der Rettungskräfte auf der Autobahn gelesen – das Überleben bei einem Unfall im Stau wird zum Glücksspiel, dank freundlicher Mitmenschen, die eine Rettungsgasse unmöglich machen. Und dann die Zahl der Unfälle, die durch Handynutzung am Steuer verursacht werden. Da helfen nur knallharte Strafen und Führerscheinentzug.